Reformationsjubiläum

Luther und die Reformation in Augsburg

Reformationsjubiläum - Luther2017 - Mutig bekennen – friedlich streiten

Die Reformation revolutionierte nicht nur Kirche und Theologie. Sie beeinflusste weltweit auch Musik und Kunst, Wirtschaft und Soziales, Sprache, Recht und Politik – kaum ein Lebensbereich blieb unberührt. 2017 wird das 500-jährige Jubiläum der Reformation begangen.

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FürstenMacht und wahrer Glaube

Sa, 15.7.2017 - So, 5.11.2017
Ort
Schloss Neuburg
86633 Neuburg an der Donau
Ausführliche Beschreibung
In kaum einem anderen Staat in Deutschland spielten sich die Kontroversen in der Auseinandersetzung um den „wahren Glauben“ intensiver ab als im Fürstentum Pfalz-Neuburg zur Zeit von Reformation und Gegenreformation. Pfalzgraf Ottheinrich führte 1542 den evangelischen Glauben ein, Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm kehrte 1617 zur katholischen Kirche zurück. Beide Glaubenswechsel wurden durch Krieg und Besatzung noch einmal rückgängig gemacht, bevor sie sich durchsetzten. Für dieses Ringen waren religiöse und politische Motive entscheidend. Die Neuburger Wittelsbacher bewegten sich im Spannungsfeld zwischen Kurpfalz und Bayern, zwischen protestantischer Union und katholischer Liga. Ein Hauptziel war die Erbschaft der strategisch bedeutenden Herzogtümer Jülich-Berg am Niederrhein, wodurch die Pfalzgrafen in eine Konfliktlinie der europäischen Machtkämpfe gerieten. Von diesem Ringen um Macht und ‚wahren Glauben‘ zeugen bedeutende Kunstgegenstände und Schriften sowie herausragende Bauwerke: Die Neuburger Schlosskapelle ist der früheste protestantische Kirchenraum in Deutschland. Die benachbarte Hofkirche wurde als evangelischer Gegenentwurf zur Münchner St. Michaelskirche begonnen, jedoch katholisch vollendet und den Jesuiten übergeben.
Art der Veranstaltung
Ausstellungen / Kunst
Veranstalter / veröffentlicht von:
Reformationsdekade
Luther 2017
Burgstraße 1 - 3
90403 Nürnberg
reformationsdekade@elkb.de
Ilona-Maria Kühn
Tel. 0911 / 214 23 49
Fax: 0911 / 214 23 48