Am Freitag jährte sich zum 50. Mal der Todestag von Thomas Breit, bayerischer Oberkirchenrat in der Zeit des Nationalsozialismus und zusammen mit Karl Barth und Hans Asmussen Verfasser der Barmer Theologischen Erklärung.
Für Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ein Anlass, auf dem Protestantischen Friedhof in Augsburg an Breits Grab stellvertretend für den Landeskirchenrat einen Kranz niederzulegen und Breits zu gedenken: "Seit meinem Studium ist mir der Name vertraut. Nun sind wir in unserer Bayerischen Landeskirche mitten in einem Diskussionsprozess zur Aufnahme der Barmer Theologischen Erklärung in unsere Kirchenverfassung."An der Kranzniederlegung nahmen neben Mitgliedern der Familie Thomas Breits auch Pfarrer Frank Kreiselmeier von Evangelisch St. Ulrich teil, wo der 1880 in Ansbach geborene Breit von 1908 bis 1925 eine Pfarrstelle innehatte. Die Diakonie vertraten Pfarrer Heinrich Götz, Rektor der Evangelischen Diakonissenanstalt und Pfarrer Fritz Graßmann, Theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes Augsburg. Dort erinnert das Thomas-Breit-Zentrum, eine Übergangseinrichtung für junge psychisch kranke Menschen in Augsburg-Hochzoll, bis heute an den bedeutenden lutherischen Theologen.