"Hör doch mal zu!" lautete das Thema des diesjährigen Malwettbewerbs des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Augsburg. Den ersten Preis gewonnen hat das gemeinsame Kunstwerk von Isabelle Hanrieder und Philippa Juelfs aus der Klasse 4A der Fröbel-Grundschule Augsburg-Haunstetten. Es ist damit das Augsburger Friedensbild 2024 und ist Motiv des Plakats zum Augsburger Hohen Friedensfest.
Kinder haben Rechte
Das Thema „Hör doch mal zu!“ orientiert sich am Motto #Demokratie des Rahmenprogramms zum diesjährigen Friedensfest. Die beiden Freundinnen lassen auf ihrem Bild deshalb viele Kinder auf dem Augsburger Rathausplatz zu Wort kommen. Mit ihren bunten Plakaten rufen sie die Erwachsenen zum Zuhören auf: „Lasst uns mitbestimmen!“, „Kinder haben Rechte!“, „Kein Krieg mehr!“, „Wir sind bunt“, „Vertragt Euch!“ und „Stoppt den Klimawandel!“.
Zuhören als Basis der Demokratie
Kirchenrätin Birgit Sels, Leiterin des evangelischen Schulreferats, begründete die Verknüpfung der Themen „Zuhören“ und „Demokratie“: „Zuhören, wirklich hören, was die andere oder der andere sagt, versuchen zu verstehen – das, so waren wir in der Jury der Meinung, ist die Basis einer Demokratie.“ Dieses aktive Zuhören nehme den anderen Menschen in seiner Würde ernst. Wo diese Würde des Menschen angetastet werde, sei die Demokratie in Gefahr. „Gesellschaftlich gesprochen: ‚Würde des Menschen‘, biblisch und theologisch gesprochen: ‚Jede und jeder Mensch ist Gottes Ebenbild!‘“.
Zum Malwettbewerb eingeladen waren – unabhängig von Konfession und Religion Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen aus Stadt und Landkreis Augsburg, Aichach-Friedberg sowie aus Wertingen.
Ausstellung der Augsburger Friedensbilder
Alle prämierten Bilder sind in einer Ausstellung zu besichtigen vom 5. Juli bis 22. Juli im Kundencenter der Sparkasse Schwaben-Bodensee (Martin-Luther-Platz 5) und vom 23. Juli bis 25. August im Kreuzgang der St. Anna Kirche (Im Annahof 2)
Das Kulturprogramm #Demokratie zum Augsburger Hohen Friedensfest läuft vom 20. Juli bis 8. August.