In Augsburg ereignete sich Weltgeschichte. Viermal stand die Stadt im Zentrum der Reformationsgeschichte. Dabei ging es um Glaubensüberzeugungen, Religionsfreiheit, Machtfragen und Frieden.
- 1518 verteidigte Martin Luther seine 95 Thesen vor dem päpstlichen Gesandten Kardinal Cajetan.
- 1530 wurde das Augsburger Bekenntnis - die Confessio Augustana - vor Kaiser Karl dem Großen verlesen.
- 1555 sicherte der Augsburger Religionsfrieden erstmalig eine - wenn auch eingeschränkte - Gleichberechtigung der beiden Konfessionen (Parität) und freie Religionsausübung.
- 1999 wurde die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre vom Lutherischen Weltbund und der Römisch-Katholischen Kirche unterzeichnet wurde. Sie nimmt Bezug auf das Konzept der „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“.
Das fünfte Mal steht am Horizont:
2030 feiert Augsburg und die Welt „500 Jahre Confessio Augustana“. Zu ihr bekennen sich heute 149 Mitgliedskirchen in 99 Ländern weltweit, denen über 77,8 Millionen Christinnen und Christen angehören.