Am Sonntag, den 17. März, ging die Vesperkirche in Augsburg St. Paul mit einem emotionalen Abschlussgottesdienst zu Ende. Insgesamt 7000 Besucherinnen und Besucher waren in den letzten 14 Tagen zu Gast. Die Verantwortlichen ziehen eine erste Bilanz und machen Hoffnung auf eine Fortsetzung des Projekts 2025. Lesen Sie hier auch die
Kleine und große Geschichten des Miteinanders
"Ich würde behaupten, wir alle haben hier kleine und große Geschichten des Miteinanders erlebt. Wir konnten uns hinsetzen und uns beschenken lassen. Konnten einfach sein. Nur ein Essen, ein gutes Essen zwar, aber doch nicht so fürchterlich außergewöhnlich und trotzdem ein kleines Stück Himmel hier auf Erden", fasst Pfarrer Fritz Graßmann (Diakonisches Werk Augsburg) seine Eindrücke von der Vesperkirche zusammen.
Tiefe Gespräche - so etwas kann man nicht planen
Das sieht auch Stadtdekan Helmut so: "Ich erinnere mich daran, wie ich an einem Mittag mit meinen Tischnachbarn in kürzester Zeit in einem tiefen Gespräch über Ewigkeit, den Tod und ein mögliches Leben danach war - ein tiefes Gespräch, aber vor allem ein Erzählen der einzelnen über ihre Erfahrungen. So etwas kann man nicht planen. So etwas kann sich eben in der Vesperkirche ereignen. Miteinander sprechen, sich gegenseitig aus dem eigenen Leben erzählen, einander zuhören. Und wie dringend braucht das im Moment unsere Gesellschaft. Wir haben ja den nicht unberechtigten Eindruck, dass es statt Gespräch oft Schlagabtausch, Parolen, Machtgebärden und Täuschung gibt."
Hier ist gut sein, hier komme ich gern wieder
Dekan Frank Kreiselmeier schätzt auch die entspannte Atmosphäre bei der Vesperkirche: "Hier ist keine und keiner sofort nach dem guten Essen aufgestanden und in die Stadt gerannt. Gerne sind die Gäste hier sitzen geblieben, sind im Gespräch und haben gerne noch einen Kaffee getrunken. Und das ist gut so. So ist Vesperkirche gemeint: Hier ist gut sein, hier komme ich gern wieder."
Ausblick auf 2025
Und das soll aller Voraussicht nach auch 2025 wieder möglich sein, denn die Veranstalter sind sich einig: Die Vesperkirche hat viel Zuspruch erfahren. Das freut uns sehr und zeigt, dass das Projekt eine wichtige Funktion erfüllt. Deshalb überlegen wir im Moment die Vesperkirche auch 2025 wieder anzubieten. Eine endgültige Entscheidung treffen wir nach einer detaillierten Auswertung der Veranstaltung.“
Danke für alle Unterstützung
Das ökumenische Projekt "Vesperkiche Augsburg" wird getragen vom Evangelisch-Lutherischen Dekanat Augsburg, dem Bistum Augsburg und der Diakonie Augsburg. Es steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Eva Weber. Ein ganz besonderes Dankeschön geht an über 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, engagierte Unterstützergruppen der Rotarier, des FCA, aus Schulen und weiteren Organisationen und viele großzügige Spenderinnen und Spender. Ohne sie alle wäre die Vesperkirche nicht möglich gewesen.
Mehr Infos www.vesperkirche-augsburg.de
und Fotos: Bildergalerie
zum Abschlussgottesdienst zum Download
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