Ein starkes Zeichen für soziales Miteinander und Solidarität
Gemeinsam mittagessen, Kaffee und Kuchen zum Nachtisch, miteinander plaudern - das ist das Prinzip der ökumenischen Vesperkirche in Augsburg. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr mit rund 7000 Besucherinnen und Besuchern wird St. Paul erneut zur Vesperkirche.
Pfarrerin Marianne Werr erzählt im Interwiew, was es Leckeres zu Essen gibt und warum sich so viele Ehrenamtliche engagieren.
Unter dem Motto "Friede, Fest und Fledermaus“ eröffnet die evangelische Kirchengemeinde Heilig Kreuz in der Augsburger Innenstadt ihr Festjahr. Zum 500-jähriges Bestehen wirft sie einen Blick zurück auf ihre bewegte Vergangenheit.
(Augsburg, 03.02.2025) Mit einem feierlichen Gottesdienst am 2. Februar begann das Festprogramm zum Jubiläum. Ausgestattet mit einem Fernglas warfen Diakonin Elisabeth Krauß, die die Pfarrstelle innehat, und Kirchenvorsteher Stefan Pittroff einen symbolischen Blick zurück auf die ereignisreiche Geschichte ihrer Kirchengemeinde. In diesen 500 Jahren - oder 25 Generationen - habe sie viel erlebt, erduldet und erkämpft.
30 Minuten innehalten für die Nöte der Welt
Über dieses Thema spricht Gerlinde Knoller, Journalistin und Mitglied der GCL (Gemeinschaft Christlichen Lebens). Freiheit und Demokratie sind keine Selbstläufer. Sie müssen errungen und eingeübt werden. Welche Haltungen nehmen wir ein. Wie können wir die Geister unterscheiden in einer aufgeheizten Debattenkultur? Wie Position beziehen für die Würde des Menschen? Warum ist es gut, auch zu eigener innerer Freiheit zu gelangen?
Das Grandhotel Cosmopolis e.V. im Augsburger Spenglergässchen engagiert sich seit über zehn Jahren für ein menschenwürdiges Zusammenleben, für Toleranz und Völkerverständigung und fördert aktiv die Vernetzung der Flüchtlingsarbeit. Dafür wurde es, auch bundesweit, mit vielen Preisen ausgezeichnet und geehrt. Nun steht es wegen großer finanzieller Herausforderungen vor dem Aus.
Am Samstag, den 22. Februar um 17.30 Uhr ruft das Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben e. V. zu einer Kundgebung auf dem Augsburger Rathausplatz auf - gegen Hass und Ausgrenzung - für Solidarität und Menschlichkeit. Als Bündnismitglied unterstützen wir den Aufruf und das Eintreten für eine freiheitliche, demokratische Grundordnung und eine offene Gesellschaft. Wir wollen dazu beitragen, in der Friedensstadt Augsburg ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Menschenwürde und Zusammenhalt zu setzen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz äußern sich kritisch zum Entwurf des "Zustrombegrenzungsgesetzes". In ihrer gemeinsamen Stellungnahme betonen sie, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht zur Lösung migrationspolitischer Herausforderungen beitragen.
Wir vom Evangelischen-Lutherischen Dekanat Augsburg sehen das genauso!
Seit 1949 steht das Asylrecht im Grundgesetz und schützt Menschen vor Verfolgung und Gewalt. Insbesondere die Einschränkungen beim Familiennachzug und die erweiterten Befugnisse der Bundespolizei werfen aus Sicht der Kirchen rechtliche und ethische Fragen auf.
Uns ist wichtig, dass der Dekanatsbezirk mit seinen Einrichtungen und seine Gemeinden sichere Orte für alle Menschen sind. Das gilt besonders für den Schutz vor sexualisierter Gewalt. In den letzten Jahren sind verstärkt Fälle von sexualisierter Gewalt auch in der evangelischen Kirche in Deutschland aufgedeckt worden. Menschen wurde großes Unrecht zugefügt. Oft leiden sie ein Leben lang unter den Folgen. Häufig hat die Gewalt auch zerstörerische Auswirkungen auf den Glauben. Immer wieder wurde der Missbrauch aber vertuscht.
Uns als Dekanat ist wichtig:
- Dass wir selbstkritisch mit dem Thema sexualisierter Gewalt umgehen.
- Dass wir offen sind für die Anliegen und Bedürfnisse Betroffener.
- Dass wir alles in unserer Macht Stehende für eine gute Prävention tun.